Als Selbstständige von zuhause arbeiten – hach, das klingt nach Balkon, Badewanne und bedingungslosem Fernsehgucken. Die Wirklichkeit? Man sieht den ganzen Tag den unerledigten Haushalt, ist Paketstation für die gesamte  Nachbarschaft und wenn man nicht aufpasst, wird man zum disziplinlosen Schlurfi mit Jogginghose und Strubbelkopf. Oder endet als achtarmiger Kraken, weil es tausend Dinge gleichzeitig zu machen gilt und keiner einem sagt, was man als erstes tun soll.

Hier kommt die Abhilfe! Peitsch dich ein mit deinem Wochenplan!

Foto: Barbara Stromberg
Multitasking ist eine Lüge.

Wer zwei Dinge gleichzeitig tut, muss unweigerlich feststellen, dass eine darunter leiden.

Also: Konzentrier dich gefälligst! Fokussiere dich auf eine Aufgabe. Alles zu seiner Zeit.

Dabei hilft es mir (und dir vermutlich auch) dem Tag Struktur zu geben. Das gibt dir die Sicherheit, dass du nichts vergisst und deine Aufgaben ordentlich erledigst. Ohne Klickiklacki von hier nach da und Plimmplimm aus dem Rechner.

Probier es aus!

Wichtig: Mach das Mailprogramm aus oder stell es so ein, dass es nicht ständig in der Ecke aufgeregt hochhüpft, nur weil du eine Mail bekommen hast. Mal ehrlich: Wie viele wirklich wichtigen Mails, die unverzüglich beantwortet werden müssen, bekommst du am Tag? Eine, zwei? Genau.

Wie sieht also so ein schön strukturierter Tag im Leben der Frau St. aus D. aus?

bis 10 Uhr  – First things first

Los geht der Tag mit der wichtigsten A-Aufgabe.
Arbeite an deinem wichtigsten Projekt, dem dringendsten Job, der wichtigsten Aufgabe BEVOR du irgendetwas anderes tust – außer vielleicht Kaffee holen.

Dein Kopf ist jetzt noch frei vom Tag und wenn du den fetten Frosch geschluckt hast, ist das Wichtigste geschafft!

10 Uhr – Kommunikation

Hui, schon viel weggeschafft? Mach eine kurze Pause, streck dich, steck den Kopf aus dem Fenster und dann geht es weiter.

Mails checken, Telefonate führen, Netzwerken – dafür hast du jetzt Zeit. Aber Vorsicht: Verlier nicht den Fokus und lese jeden Newsletter. Fachbezogenes kannst du in einen eigenen Ordner schieben und später lesen (siehe Weiterbildung).

11 Uhr – Sprint

Nochmal zurück zur A-Aufgabe. Sieh dir an, was du heute morgen schon geschafft hast, überarbeite es weiter oder gehe weiter im Text.

12 Uhr – PAUSE

Essen und Bewegung haben jetzt Priorität. Nicht vor dem Rechner essen, also bitte. Was würde deine innere Fachkraft für Gesundheitsvorsorge dir raten? Tu es.

13 Uhr – Kleinkram

Nudelkoma? Ich hoffe nicht. Wenn doch, kommt es dir bestimmt sehr zupass, dass jetzt der lästige Kleinkram an der Reihe ist. C-Aufgaben! Das sind Tätigkeiten, die einfach irgendwann gemacht werden müssen. Die Jahresmeldung bei der KSK (sofern nicht schon Dezember ist), die Ablage von Rechnungen und Belegen, Administration in jeglicher Form.

Fertig damit? Dann guck nochmal auf deine A-Aufgabe. Nach der Pause und der Ablenkung hat dein Unterbewusstsein ein bisschen Zeit gehabt, sich die Sache nochmal anzusehen und freut sich vielleicht, die seine Lösung zu präsentieren.

14 Uhr – Strategie & Weiterbildung | B-Aufgaben

Strategie & Akquise
Was hast du für Ziele, was willst du erreichen, wo soll die Reise hingehen? Mach dir Gedanken über deine Positionierung, deine aktuelle Kundschaft und dein Wunschkunden. Vielleicht hast du auch schon eine gezielte Akquiseaktion geplant? Geh sie jetzt an!
Oder du hast ein(en) Blog? Arbeite daran.

Weiterbildung
Du willst dich fortbilden? Dann Bücher raus und nimm dir Zeit zum Lernen! Lieber eine Stunde am Tag als 5 Stunden in der Woche am Stück. Dein Hirn braucht Zeit zum Sackenlassen.
Jetzt ist auch die Zeit, um in deinen Mailordner mit fachbezogenen Newslettern zu gucken.

B-Aufgaben
An manchen Tagen stehen jetzt Tätigkeiten an, die wichtig sind, aber bei denen es auf einen Tag mehr oder weniger nicht ankommt. Jobs ohne Deadline, bei denen der Kunde leichtsinnigerweise gesagt hat, es eile nicht. Oder auch mal fix eine Rechnung außer der Reihe. Außer der Reihe? Ja. Ich schreibe meine Rechnungen einmal im Monat. Du nicht?

15 Uhr – Kommunikation

Sieh nach, was zwischenzeitlich in deinem Mailaccount aufgelaufen ist. Du hast jetzt genug Zeit zum Lesen, Reagieren und Telefonieren.

16 Uhr – Tagesabschluss

Mit einem kitapflichtigen Kind ist der Arbeitstag jetzt fast vorbei. Noch schnell Resümee ziehen, was heute alles weggeschafft wurde, die A-Aufgabe für morgen festlegen, vielleicht auch noch B und C.

16:15 Uhr

Büro abschließen: FEIERABEND!

Mein Tag, dein Tag? Gute Güte, wer wäre ich denn, dass ich dir vorschreiben möchte, was du tagsüber treibst. Mach dir ruhig deinen eigenen Plan. Ich bin mir sicher, du findest einen Weg, um den Plan an deine Bedürfnisse, deine Agentur, dein Büro, deine Abläufe … anzupassen.

Viel Erfolg damit!

Barbara Stromberg

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Wochenplan Freelancer

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