Befrei dich von "Ich texte zu langsam"
Gehörst du auch zu den Textern, die überzeugt sind, dass sämtliche Kollegen schneller arbeiten? Hältst du dich für eine Texterin, die von sich denkt: „Ich texte zu langsam“?
Dann lass dir gesagt sein: Du bist damit nicht allein. Die Sorge, zu langsam zu arbeiten, ist eine verbreitete Berufskrankheit unter uns Texter:innen. Teste es mal: Sobald du unter Kolleg:innen offen mit dem Thema umgehst, wirst du feststellen, dass viele von uns dankbar sind, auch endlich über dieses Tabu sprechen zu können.
Woher kommt „Ich texte zu langsam“?
Bei einer solchen bewertenden Aussage, die nicht auf handfesten Analyseergebnissen beruht, handelt es sich meist um einen Glaubenssatz. Glaubenssätze sind Annahmen über uns oder die Welt, die wir aus dem gebildet haben, was man uns verstärkt in der Kindheit gesagt hat:
Wenn du von Eltern oder Lehrenden immer wieder Sätze gehört hast wie „Die anderen können das schon längst“, „Immer hinkst du hinterher“ oder „Du bleibst hier so lange sitzen, bis das fertig ist“, hast du sehr wahrscheinlich irgendwann für dich abgespeichert: „Ich bin zu langsam.“
Später, in einem beruflich Kontext wie dem unseren, kann daraus dann ein Glaubenssatz werden wie „Ich texte zu langsam“.
Warum solltest du diesen Glaubenssatz auflösen?
Ein solcher Glaubenssatz blockiert dich darin, bei deiner Arbeit dein volles Potenzial zu nutzen und deine verdiente Wertschätzung zu bekommen. Denn:
- Der Satz wird zur selbsterfüllenden Prophezeiung: Wenn du davon überzeugt bist, dass du sehr langsam textest, wirst du genau das tun – auch wenn du zu einem höheren Tempo fähig wärst.
- Du bist permanent gestresst.
- Du bist demotiviert und verlierst die Freude an der Arbeit.
- Du wertest deine eigene Leistung ab und traust dich nicht, ein vernünftiges Honorar zu verlangen.
- Du erlaubst dir nicht, Kund:innen deine volle Arbeitszeit in Rechnung zu stellen – und verlierst Geld, das dir zusteht.
Es lohnt sich also definitiv auch im Arbeitskontext, unsere blockierenden Glaubenssätze zu identifizieren und aufzulösen. Anleitungen zur Auflösung findest du im Internet, z. B. unter „The Work“ von Byron Katie.
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