Mach‘ mal einen Punkt – oder zwei, drei
Ein Punkt schließt einen Satz ab – so weit, so richtig. Doch was gilt es noch zu beachten? Mehr zu diesem Satzzeichen, seinem Zwilling und Drilling und der korrekten Anwendung gibt’s hier zu lesen:
- Ein Punkt hilft, Ihren Text zu strukturieren. Er verhindert, dass Sie schwer lesbare Schachtelsätze produzieren. Setzen Sie deshalb öfter einen.
- Fünfzehn bis zwanzig Wörter in einem Satz gelten als gut lesbar. Doch hüten Sie sich davor, nur kurze Sätze zu schreiben – wechseln Sie ab.
- Endet ein Satz mit einem Begriff, der mit einem Punkt endet, genügt ein Punkt.
-> Spenden gehen an den Verein Schreibschön e. V.
Dies gilt nicht für andere Satzzeichen:
-> Gehen die Spenden an den Verein Schreibschön e. V.?
- Ein Punkt wird nicht bei sogenannten frei stehenden Zeilen gesetzt. Damit sind Überschriften oder Buchtitel gemeint.
- Nach einem Doppelpunkt schreibt man dann groß, wenn ein selbstständiger Satz folgt.
-> Spenden: Bitte überweisen Sie das Geld an den Verein.
-> Spenden: bitte an den Verein überweisen
- In der geschlechtergerechten Sprache wird der Doppelpunkt dafür verwendet, alle Menschen einzuschließen.
-> Schüler:innen, Helfer:innen
- Fehlt ein ganzes Wort, steht vor den drei Auslassungspunkten ein (geschütztes) Leerzeichen. Fehlt ein Wortteil, stehen die Auslassungspunkte ohne Leerzeichen.
-> So ein Scheiß …
-> So ein Sch…
- Auch bei den Auslassungspunkten gilt: Stehen Sie am Satzende, entfällt der abschließende Punkt. Andere Satzzeichen wie Frage- oder Ausrufezeichen hingegen werden gesetzt.
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