Wissenschaftliche Literatur und Google Scholar

#365schreibtippsWenn du für deine Arbeit wissenschaftliche Publikationen brauchst, reicht die einfache Google-Suche nicht. Ist dir klar, oder?
Doch Google hat auch für dieses „Problem“ eine Lösung! Tadaa: Google-Scholar.

Was ist Google Scholar?

Dabei handelt es sich um eine Hybrid-Suchmaschine.

Hybrid?

Das heißt: Google kauft von wissenschaftlichen Verlagen Informationen über publizierte Beiträge ein – meist nur die Angaben, die die Verlage auch auf ihren Seiten machen:
• Bibliographische Angaben zu Titel, Autor, Zeitschrift, Erscheinungsdatum
• Abstract – also eine kurze Zusammenfassung
• Teilweise die Keywords, mit denen der Titel beschrieben wird
• Manchmal die „References“, also die Texte, die im Aufsatz zitiert werden
Sieht doch toll aus.
Ist es auch. In Grenzen. Gegebenenfalls stehst du vor der Bezahlschranke des Verlags – zur Zeit ist das mit Bibliotheksbesuchen ja schwierig.
Zum anderen weiß niemand, mit welchen Verlagen und für welche Zeitschriften Google da eigentlich einen Deal hat. Blackbox als Geschäftsmodell.

Suchmaschine

Die anderen Grenzen sind die einer Suchmaschine überhaupt. Google Scholar arbeitet nicht wie eine Bibliothek oder Datenbank. Das wird durch diese Verlagsdeals etwas ausgeglichen. Aber die anderen Titel findet Google Scholar mit einer spezialisierten Art der Suche im WWW. Die Programme, die das WWW durchstreifen sind in diesem Fall auf bestimmte Sachen programmiert:
• Adressen mit Bezug zu Wissenschaft – Hochschulen, Uni, Forschungseinrichtungen z. B.
• Bestimmte Textformen – mit Abstract vorne und Literaturliste am Ende
Das heißt, die Treffer sind so zufällig wie sie bei einer Suchmaschine nun mal sind. Da sitzt niemand und kontrolliert das. Es gibt keine Redaktion, keine Einheitlichkeit. Sprich: Verlass dich nie auf Google Scholar allein!

Fazit

Google Scholar ist prima, wenn es dir um einen ersten Überblick geht, wenn du Angaben zu aktuellen Titeln brauchst, ohne die Garantie, dass nun wirklich die gesamte Breite der Fachliteratur abgedeckt ist. Google Scholar ist schon ziemlich breit aufgestellt.
Kleiner Tipp am Ende: Wenn du die Möglichkeit hast, z. B. über die Uni-Bib in ein Campusnetz zu kommen, hast du häufiger die Möglichkeit, auch an Texte direkt heranzukommen – wenn die entsprechende Zeitschrift dort lizenziert ist.

#365schreibtipps #sorgenfreischreiben

Ein exklusiver Beitrag zu #365schreibtipps

von Heike Baller, www.profi-wissen.de

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