Die magische Eins

#365schreibtippsDie Eins ist magisch, wenn es darum geht, als CopywriterIn Menschen zum Handeln zu bewegen. Anders ausgedrückt: Die Eins verkauft.

Wie kannst du die Magie der Eins für dich nutzen?

Indem du dich fünffach auf sie konzentrierst, bevor du deinen Text schreibst. Das klingt nach einer Zauberformel, aber eigentlich musst du nur überlegen und entscheiden: Wofür steht die Eins jeweils?

Ein Leser – Für wen schreibst du?

Zum Beispiel für Susanne, die berufstätige Mutter von drei Kindern im Grundschulalter. Sie ist geschieden, 42 Jahre alt, liebt das Meer, hasst Menschenmengen und hat nie Zeit für sich.

Du schreibst für Susanne und NUR für Susanne! Nicht für Julia, die verheiratet ist. Auch nicht für Erhan, den Singlevater. Deine Nummer Eins ist Susanne.

Ein Wunsch – Was will Susanne mehr als alles andere?

Susanne würde alles für eine einsame Woche an einem sonnigen Strand tun. Alles! Genau das wirst du ihr ermöglichen. Und zwar ohne die ganzen schlimmen Konsequenzen, die sie fürchtet:

Heulende, enttäuschte Kinder und das schlechte Gewissen, weil sie eine selbstsüchtige Rabenmutter ist. Ein tiefes Loch in der Haushaltskasse. Oder, Gott bewahre, angewiesen sein auf die Ex-Schwiegermutter.

Deshalb ist deine Lösung perfekt für sie: Du verkaufst ihr acht Tage Strandurlaub mit einer unglaublich großartigen 24-Stunden-Kinderbetreuung – und das zu einem Preis, den sie sich leisten kann.

Ein Versprechen – Was kannst du deinem zukünftigen Kunden garantieren?

Susanne wird also begeistert lesen, dass dein Angebot eine qualifizierte, bei Grundschulkindern höchst beliebte Betreuung rund um die Uhr garantiert.

Ihre Kinder sind glücklich, rundum versorgt und haben den Spaß ihres Lebens. So ist sie frei und kann entspannt ihre Auszeit genießen, ohne sich wie die beschissenste Mutter aller Zeiten zu fühlen. Und sie weiß: Wenn wirklich was passiert, ist sie in fünf Minuten zur Stelle. Kein Problem.

Ein Benefit – Was ist der wichtigste emotionale Aspekt, den dein Angebot anspricht?

Ganz sicher hat dein Angebot eine Menge Benefits, die du aufzählen könntest. Entscheide dich aber für einen, den du ins Zentrum stellst. Susanne will ohne schlechtes Gewissen allein relaxen. Die Kernbotschaft, die sich daraus ergibt, könnte lauten: Freiheit für gute Mütter. Nicht wörtlich! Aber das ist es, was du kommunizierst.

Ein Angebot – Was genau bietest du an?

Du hast sie am Haken. Susanne hat nur noch eine Frage: Was muss ich tun, um dieses perfekte Szenario Wirklichkeit werden zu lassen?

Deshalb machst du ihr EIN Angebot. Du verwirrst sie nicht, indem du ihr fünf Pakete zur Auswahl vorlegst, du gibst ihr eins: Das, das perfekt für sie ist. So machst du es ihr leicht, „Ja!“ zu deinem Angebot zu sagen.

Es ist gar nicht wichtig für Susanne, ob gegen Aufpreis die Cocktails inklusive sind oder das Bett täglich frisch bezogen wird – aber du zwingst sie, sich darüber Gedanken zu machen, wenn sie vor der Wahl steht. Vielleicht fühlt sie sich überfordert und verschiebt die Entscheidung auf „irgendwann“ – das wäre schlecht. Deshalb: Erspar ihr das. Gib ihr die Auszeit am Meer für gute Mütter – ob eine Cocktailflat inklusive ist oder nicht, entscheidest du.

#365schreibtipps #wirksamschreiben

Ein exklusiver Beitrag zu #365schreibtipps

von Anne Retter, www.schoepfer-geist.com

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