Was vor der Übersetzung geklärt sein muss
Neben dem zu übersetzenden Ausgangstext brauchen Übersetzer:innen mindestens noch folgende Informationen, um einen adäquaten Zieltext zu produzieren bzw. ein passgenaues Angebot zu erstellen:
- Zielsprache: Bei vielen Sprachen müssen Sie außerdem die gewünschte Sprachvariante angeben (Portugiesisch für Portugal oder Brasilien, Englisch für USA oder UK oder „international“)
- Zielgruppe: Wer wird die Übersetzung lesen? Welchem Zweck dient der Text? Der „Bauch“ in der Patienteninformation ist das „Abdomen“ in der Facharztbroschüre, die Anrede in einer E-Mail unterscheidet sich von der in einem Brief.
- Medium: In welcher Form wird der Text verwendet? (Artikel in gedruckter Zeitschrift, Blog-Beitrag, Website-Content) Müssen Sonderzeichen als HTML- oder Unicode eingegeben werden?
- Formale Anforderungen: Soll die Übersetzung gemäß ISO 17100 „Übersetzungsdienstleistungen“ abgewickelt werden? (z. B. um Auflagen zur Qualitätssicherung zu erfüllen oder Anforderungen in regulierten Bereichen wie Medizin einzuhalten) Muss die Übersetzung beglaubigt werden? (z. B. Personenstandsurkunden zur Vorlage bei Gerichten und Behörden)
- Lieferung: Wann muss die Übersetzung zur Verfügung stehen? Wohin soll der Text in welchem Format geschickt werden? (Word-Datei per E-Mail-Anhang, PDF-Upload auf FTP-Server, Übertragung einer XML-Datei über ein spezielles Portal?)
- Ansprechperson für Fragen: Wer beantwortet Fragen rund um den Auftrag möglichst prompt, idealerweise per E-Mail?
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