Wie du mit Schreiben deine Seele heilst

#365schreibtippsDu machst dir Sorgen?

Probier‘ es mit Schreiben. Bring‘ deine Gedanken zu Papier und dir wird eine Last von deinen Schultern fallen.

Du kennst das bestimmt: ein sorgenvoller Gedanke erscheint plötzlich in deinem Kopf und du denkst permanent daran. Diese Sorge geht einfach nicht mehr weg. Dabei hast du schon so viel probiert: versucht, ihn zu akzeptieren, mit anderen darüber gesprochen, warst laufen, um auf andere Gedanken zu kommen. Trotzdem sind die Sorgen und die damit verbundenen unangenehmen Gefühle immer noch da.

Bring‘ deine Gedanken zu Papier

Schreiben ist nicht so deines? Das muss es auch nicht. Hier geht es um kein oscarreifes Schriftstück. Hier geht es auch nicht darum, dass du fehlerfrei oder wunderschön schreibst. All das darf dir hier egal sein.

Du darfst alles, was du geschrieben hast, im Anschluss sogar verbrennen! Damit erzielst du gleich noch einen weiteren Effekt: du befreist und trennst dich ganz bewusst und zeremoniell von deinen Gedanken und Sorgen.

Los geht’s!

Such‘ dir einen ruhigen und ungestörten Platz. Niemand soll dich dabei beobachten. So kannst du dich viel besser entspannen und deine Gedanken fließen leichter. Du weißt nicht, wie du anfangen sollst? Aller Anfang ist oft schwer. Das ist absolut in Ordnung. Wenn du nicht gleich in einen Flow kommst, ist das völlig normal. Ein kleiner Tipp für den Anfang: schreib‘ auf, was du beobachtest.

Wie ist das Wetter draußen?

Wie sieht es in dem Raum aus, in dem du gerade sitzt?

Welche Kleidung trägst du?

Was hast du vor dem Schreiben zuletzt getan?

Was möchtest du heute noch erledigen?

So wirst du automatisch langsam in deine Gefühle finden und aufschreiben, wie du dich fühlst, was dich freut und stört. Lass‘ deinen Gedanken einfach freien Lauf. Vielleicht gelingt es dir, dass du beim Schreiben die Augen schließt, dann kannst du einen weiteren bewussten Wahrnehmungssinn ausschalten. Ignorier‘ dein Schriftbild – es liest ohnehin niemand danach.

Lass‘ deine Gedanken einfach kommen und schreib‘ alles auf, was in deinem Gehirn an Gedanken erscheint. Es gibt kein Richtig und Falsch. Deine Gedanken sind deine Gedanken und alle dürfen sein.

Irgendwann wirst du an den Punkt kommen, wo du merkst, es reicht und du magst nicht mehr. Dann hör‘ auf. Gräme dich nicht, wenn das Thema, über das du dir Sorgen machst, nicht zu Papier kam. Auch hier darfst du dir Zeit lassen.

Wenn du jeden Tag ein paar Zeilen schreibst, wird dein Gehirn eines Tages an dem Punkt sein, wo es sich mit deinen Sorgen auseinandersetzen möchte und du wirst Schritt für Schritt aus deinen Sorgen kommen.

Es kann durchaus sein, dass die Momente, wo du spürst, du kommst deiner Sorge näher, unangenehm sind. Vielleicht kommen dir auch die Tränen oder du wirst richtig wütend. Alle Gefühle dürfen sein und sind absolut in Ordnung. Das ist anstrengende Seelenhygiene und mitunter durchaus schmerzhaft.

Lass‘ dir Zeit. Sei geduldig und liebevoll mit dir selbst. Du wirst sehen und spüren, welche wertvolle Arbeit du für dich, deinen Körper und deinen Geist leistest.

 

#365schreibtipps #sorgenfreischreiben

Ein exklusiver Beitrag zu #365schreibtipps

von Stephanie Gruber, www.kindskraft.com

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