Vorne oder vorn? Gerne oder gern?
Na, gehst du auch so gerne im Stadtpark spazieren? Oder hättest du stattdessen gern mal wieder Urlaub? Oh mann, geht diese lästige Fragerei schon wieder vor vorne los – oder doch … von vorn? Ob man an die oben genannten Adverbien das „e“ anhängt oder nicht, ist ein häufiger Zweifelsfall der deutschen Sprache. Doch lass dir deshalb keine grauen Haare wqachsen, denn so kompliziert ist die Sache gar nicht.
Beide Varianten sind gleichwertig – aber eine ist älter
Tatsächlich kannst du beide Adverb-Varianten absolut gleichwertig verwenden. Die Versionen mit „e“ sind schlicht etwas älter und werden als einen Tick umgangssprachlicher wahrgenommen. Wie bei vielen anderen Wörtern hat sich das Endungs-e mit der Zeit abgeschliffen, ohne dabei komplett zu verschwinden. Regional gesehen, inspiziert im süddeutschen Raum der Bursch das fesche Madl am liebsten von vorne, was deren Vater aber nicht so gerne sieht.
Im Schriftgebrauch lieber ohne „e“
Obwohl der Duden auch die verlängerte Version großzügig erlaubt, macht standardsprachlich gern und vorn eine elegantere Figur. Du bist damit also immer auf der sicheren Seite.
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