Überschriften ohne Punkt auf den Punkt bringen – die wichtigsten Regeln für Online-Überschriften
Vom Aufbau der Überschrift über ihre Länge bis hin zum Stil – für jede Textart und jedes Medium gelten eigene Regeln. Doch es gibt auch allgemeingültige Anforderungen für Überschriften:
Überschriften sollten sowohl inhaltlich als auch formal möglichst knapp ankündigen, was im folgenden Text auf welche Weise behandelt wird und welchen Nutzen der Leser aus dem Beitrag gewinnen kann.
Die Überschrift ist ein Versprechen
Jede Überschrift erzeugt beim Leser sofort eine Erwartungshaltung, die der folgende Text unbedingt bedienen sollte. Tut er das nicht, ist der Leser enttäuscht oder sogar verärgert und wird zukünftig wahrscheinlich einen großen Bogen um Texte aus dieser Feder machen. Daher gilt für Überschriften immer:
Regel 1: Fasse den Inhalt und Nutzen deines Textes korrekt und ehrlich zusammen.
Gerade bei Webtexten kannst du im Vorfeld zudem nicht wissen, in welchem Zusammenhang deine Überschrift auftauchen wird. Trotz Verkürzung muss deine Überschrift daher so aussagekräftig, eindeutig und verständlich sein, dass sie alleine für sich stehen kann und keinen erklärenden Kontext benötigt. Stell dir vor, jemand vollkommen Fremdes fragt dich, worüber du schreibst. Wie antwortest du in einem Satz? Schreib es auf und streiche alle Füllwörter, um dich dem optimalen Inhalt deiner Überschrift zu nähern. Beachte:
Regel 2: Formuliere Überschriften eindeutig.
Überlege dann, für wen dein Text interessant ist. Was würde dieser Mensch in eine Suchmaschine eingeben? Mit anderen Worten: Was sind die Schlüsselworte für deinen Text? Damit dein Text zu genau diesen Suchabfragen gefunden wird, müssen diese Keywords in deinem Webtext vorkommen, insbesondere in der Überschrift. Das gilt vor allem für das wichtige Haupt-Keyword. Hast du dieses Wort für dich ermittelt, ist schon viel getan, um deine Überschrift auf den Punkt zu bringen.
Beispiele [Keyword + konkreter Inhalt + Nutzen]:
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Regel 3: Ermittle dein wichtigstes Keyword und verwende es in deiner Überschrift.
Länge, Grammatik, Interpunktion: formale Regeln für Überschriften
In einer Überschrift zählt jedes Wort. Füllwörter haben in Überschriften daher nichts zu suchen. Für Meta-Title, also die extra für Suchmaschinen formulierten Überschriften (Snippets), gelten fünf bis acht Worte als ideal. Damit diese Überschrift in den Suchergebnissen nicht abgeknipst wird, beschränke dich auf etwa 55 Zeichen inklusive Leerzeichen (524 Pixel). Zum Glück für die erforderliche Kürze müssen Überschriften keine grammatikalisch vollständigen Sätze sein. Sie enden ohne Punkt, und Verben sind entbehrlich.
Das gilt auch für die Titel auf der Landingpage und Zwischenüberschriften im Text, die allerdings gerne länger sein dürfen. Innerhalb der Überschrift werden Satzzeichen nach normalen Regeln gesetzt. Gedankenstriche und Doppelpunkte sind zum Beispiel hilfreich, um die Informationen auf den Punkt zu bringen. Nach einem Gedankenstrich schreibt man klein weiter und nach einem Doppelpunkt beginnt man nur dann groß, wenn ein vollständiger Satz folgt. Last, but not least: Zahlen sollten in Meta-Titles generell als Ziffer geschrieben werden.
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