Wie du für deine Leser schreibst
Wie gut stehen die Chancen, dass ein Brief ankommt, wenn du keinen Adressat auf den Umschlag schreibst? Nicht gut. Und wird der Empfänger wissen, dass der Brief für ihn ist, wenn sein Name nicht in der Anrede auftaucht, sondern nur ein unpersönliches „Sehr geehrte Damen und Herren“? Vielleicht ja, vielleicht nein.
Und wie geht es dir dabei, wenn du nicht weißt, für wen du etwas aufschreibst?
Mach deine Botschaft greifbar, persönlich und vor allem wirkungsvoll und schreibe für einen bestimmten Menschen.
„Ich richte heute meine Worte an dich, lieber… äh…“
Du solltest immer wissen, wem du schreibst. Wenn du ihn oder sie nicht kennst: Male dir ein möglichst genaues Bild von deinem Leser. Gibt ihm oder ihr einen Namen, ein Gesicht, baue einen Menschen drumherum.
Was denkt und weiß dieser Mensch vorher, was soll er nach dem Lesen wissen?
Stell dir vor, wie Thomas, Lütfiye oder Kim zustimmend nicken, sich entspannt zurücklehnen oder erstaunt die Augenbrauen heben – je nachdem, was du erreichen willst.
Also:
- Wem schreibst du (Zielgruppe)
- Wo steht die Person? (Problem/Bedarf)
- Was will die Person? (Ziel/Wunsch)
- Wie führst du sie dahin? (Argumentation/Roter Faden)
- Was ist der nächste Schritt? (Handlungsaufforderung)
Wenn du dir das vor dem Schreiben überlegst, fällt es dir leichter, deine Botschaft gezielt zu formulieren und deinem Leser leichter, sie zu verstehen.
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